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gaeste:shakespeare-sonette:sonett-018

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 ====== sonnet 18 ====== ====== sonnet 18 ======
  
  
-From fairest creatures we desire increase,\\ +Shall I compare thee to a summer’s day? \\ 
-That thereby beauty’s rose might never die,\\ +Thou art more lovely and more temperate: \\ 
-But as the riper should by time decease\\ +Rough winds do shake the darling buds of May, \\ 
-His tender heir might bear his memory:\\+And summer’s lease hath all too short a date; \\
  
-But thou, contracted to thine own bright eyes,\\ +Sometime too hot the eye of heaven shines, \\ 
-Feed’st thy light’s flame with self-substantial fuel, \\ +And often is his gold complexion dimm'd; \\ 
-Making a famine where abundance lies, \\ +And every fair from fair sometime declines, \\ 
-Thyself thy foe, to thy sweet self too cruel. \\+By chance or nature’s changing course untrimm'd; \\
  
-Thou that art now the worlds fresh ornament, \\ +But thy eternal summer shall not fade, \\ 
-And only herald to the gaudy spring, \\ +Nor lose possession of that fair thou owst; \\ 
-Within thine own bud buriest thy content, \\ +Nor shall death brag thou wander’st in his shade, \\ 
-Andtender churl, mak’st waste in niggarding. \\+When in eternal lines to time thou grow’st: \\ 
 + 
 +So long as men can breathe or eyes can see, \\ 
 +So long lives thisand this gives life to thee. \\
  
-Pity the world, or else this glutton be, \\ 
-To eat the world’s due, by the grave and thee. \\ 
 ---- ----
 ==== Sonett 018, meine Übertragung ==== ==== Sonett 018, meine Übertragung ====
  
  
-Von den schönsten Wesen erwünschen wir uns mehr, \\ +Soll ich dich einem Sommertag vergleichen? \\ 
-Damit der Schönheit Rose niemals sterbe \\ +Bist doch Du lieblicher und maßvoller: \\ 
-Undfolgt auf Reife Sterben Dir \\ +Rauhe Winde schütteln die zarten Knospen im Mai, \\ 
-Ein zarter Erbe vielleicht Dein Erinnern werde. \\+Und Sommer ist nur sehr kurz geliehen; \\
  
-Doch Dubeschränkt auf Deiner eig’nen Augen Strahlen \\ +Manchmal scheint das Auge im Himmel zu heiß, \\ 
-Nährst Deine Flamme aus selbst-eigener Substanz \\ +Und oft wieder sein goldener Teint getrübt; \\ 
-Machst Hungernot aus Fülle-haben \\ +Und: alles Schöne wird vom Schönen irgendwann verstoßen, \\ 
-Dein eigener FeindDir, Deinem Selbst und ganz \\+Durch Zufalloder dem Wandel der Natur entgleist;
  
-Duder Du jetzt die frische Zierde bist der Welt \\ +Aber dein ewiger Sommer wird nicht schwinden, \\ 
-Und Boote von der Frühlingspracht \\ +noch den Besitz verlieren an der Schönheit, die Du trägst; \\ 
-In Deiner Knospe begräbst du daswas zählt \\ +Noch soll der Tod prahlen, dass du in seinem Schatten wanderst, \\ 
-Undzarter Geizhals, reißt es in die Nacht \\+Wenn, in ewigen Zeilen mit der Zeit, du wächst:
  
-Nimm Anteil an der Weltsonst dieser Vielfrass sei: \\ +Solange Menschen atmen, oder Augen sehen, \\ 
-Der ihren Anteil frisstdurch Grab und Eitelkeit\\+So lange lebt dies, und dies gibt Leben dir.
 ---- ----
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