gaeste:shakespeare-sonette:sonett-116
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| ====== sonnet 116 ====== | ====== sonnet 116 ====== | ||
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| I never writ, nor no man ever lov'd. | I never writ, nor no man ever lov'd. | ||
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| ==== Sonett 116, meine Übertragung ==== | ==== Sonett 116, meine Übertragung ==== | ||
| - | Von den schönsten Wesen erwünschen wir uns mehr, \\ | + | Lasst mich bei der Vermählung wahrer Geister |
| - | Damit der Schönheit Rose niemals sterbe | + | keine Hindernisse anerkennen. Liebe ist nicht Liebe, |
| - | Und, folgt auf Reife Sterben Dir \\ | + | die sich verändert, wenn sich Veränderung ergibt |
| - | Ein zarter Erbe vielleicht Dein Erinnern werde. | + | Oder sich fügt und mit dem Scheidenden vergeht |
| - | Doch Du, beschränkt auf Deiner eig’nen Augen Strahlen | + | O nein! Sie ist ein ewig festes Zeichen. |
| - | Nährst Deine Flamme aus selbst-eigener Substanz | + | Das Stürme schaut und nie verzagt; |
| - | Machst Hungernot aus Fülle-haben | + | Sie ist der Stern für jedes Fahrensboot, |
| - | Dein eigener Feind, Dir, Deinem Selbst und ganz \\ | + | Von unbekanntem Wert, obwohl zum Mass genommen. |
| - | Du, der Du jetzt die frische Zierde bist der Welt \\ | + | Die Liebe ist kein Spiel der Zeit, obgleich rosige Lippen und Wangen |
| - | Und Boote von der Frühlingspracht | + | In den Schwung ihrer Sichel kommen; |
| - | In Deiner Knospe begräbst du das, was zählt | + | Die Liebe ändert sich nicht mit kurzen Stunden und Wochen, \\ |
| - | Und, zarter Geizhals, reißt es in die Nacht \\ | + | Sondern sie trägt es aus, bis hin zum Rand des Untergangs. |
| - | Nimm Anteil an der Welt, sonst dieser Vielfrass sei: \\ | + | Wenn das ein Irrtum ist, und wird mir bewiesen, \\ |
| - | Der ihren Anteil frisst, durch Grab und Eitelkeit. \\ | + | habe nie geschrieben ich, noch je ein Mensch geliebt. |
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