[[gaeste:shakespeare-sonette:sonett-001|<< vorheriges]] | [[gaeste:shakespeare-sonette:sonett-020|nächstes >>]]\\ [[gaeste:shakespeare-sonette|zur Übersicht der Sonette]] ====== sonnet 18 ====== Shall I compare thee to a summer’s day? \\ Thou art more lovely and more temperate: \\ Rough winds do shake the darling buds of May, \\ And summer’s lease hath all too short a date; \\ Sometime too hot the eye of heaven shines, \\ And often is his gold complexion dimm'd; \\ And every fair from fair sometime declines, \\ By chance or nature’s changing course untrimm'd; \\ But thy eternal summer shall not fade, \\ Nor lose possession of that fair thou ow’st; \\ Nor shall death brag thou wander’st in his shade, \\ When in eternal lines to time thou grow’st: \\ So long as men can breathe or eyes can see, \\ So long lives this, and this gives life to thee. \\ {{jPlayerPlaylist>orte:shakespeare:018e.mp3}} ---- ==== Sonett 018, meine Übertragung ==== Soll ich dich einem Sommertag vergleichen? \\ Bist doch Du lieblicher und maßvoller: \\ Rauhe Winde schütteln die zarten Knospen im Mai, \\ Und Sommer ist nur sehr kurz geliehen; \\ Manchmal scheint das Auge im Himmel zu heiß, \\ Und oft wieder sein goldener Teint getrübt; \\ Und: alles Schöne wird vom Schönen irgendwann verstoßen, \\ Durch Zufall, oder dem Wandel der Natur entgleist; Aber dein ewiger Sommer wird nicht schwinden, \\ noch den Besitz verlieren an der Schönheit, die Du trägst; \\ Noch soll der Tod prahlen, dass du in seinem Schatten wanderst, \\ Wenn, in ewigen Zeilen mit der Zeit, du wächst: Solange Menschen atmen, oder Augen sehen, \\ So lange lebt dies, und dies gibt Leben dir. {{jPlayerPlaylist>orte:shakespeare:018d.mp3}} ---- [[gaeste:shakespeare-sonette:sonett-001|<< vorheriges]] | [[gaeste:shakespeare-sonette:sonett-020|nächstes >>]]\\ [[gaeste:shakespeare-sonette|zur Übersicht der Sonette]]