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KIA Textsammlung

eine Ort zum Sammeln von Textfundstücken

2021-12-13

Hallo Stefan,

zur Zeit mach ich wieder eine kleine nostalgische Aktivität: Auf Instagram stell ich „Erinnerungsstücke“ zu meinen KiA-Ausstellungen ein. Aber digitale Fotos hab ich erst seit etwa 10 Jahren, deshalb ist bisher nichts älteres vorgekommen.

Jetzt MUSST aber Du kommen!!!

Schickst Du mir eine Arbeit aufs der guten alten Zeit, das zu unserer ersten Ausstellung im Juni 1999 gehört? Das wär toll!

Schön auch unser Mailwechsel unten. Vielleicht muss ich doch mal eine Doku drangehen?!!

Das beiliegende PDF hast Du mir geschickt, aber die Qualität der einzelnen Bilder ist leider zu schlecht.

Ich hoffe, es geht Dir gut, gesundheitlich und überhaupt!

Lieben Gruß

Manfred


Freitag, 7. Mai 2021 11:50

Betreff: Re: Corona-Beschäftigungen

Hi Manfred,

das Pdf hier hat Du mir wahrscheinlich geschickt 2009. Einige Fotos von 1999.

Die „Traumdeuter“ aus 2009 für die Edition sind Monotypien, die zurückgehen auf einen Holzschnitt-Druckstock aus 1995. Das war die Reihe der Holzschnitte, die uns etwas darauf zusammen gebracht haben, weil ich sie für den Pfalzpreis eingereicht hatte. Die Maße nimm bitte an Deinem Exemplar.

Ich habe noch alte Dokumentationen eingelagert in Kaiserslautern, im Haus meiner Mutter, wenn ich das nächste Mal dort bin, schaue ich nach. Ich habe 1999 nicht viel fotografiert. Aber trotzdem.

Wenn Du willst, könnte ich meine Funde auf eine Website mit Passwort stellen und dort sammeln. Vielleicht auch als einen der Kristallisationskerne für Dein Rückschau-Projekt.

Was mir noch zufällig untergekommen ist, aus 2009:

„Und noch eine Überlegung zu KiA:

10 lange Jahre, in denen die Welt sich verändert hat. PISA, Millenium, 9/11 mit allem was daraus wurde, jetzt eine neue Depression.

Hat Politik viele Akzente gesetzt in dieser Zeit? Du sagtest mir einmal, in der Politik sei „Unabhängigkeit“ ein Synonym für „Einflusslosigkeit“.

Wahrscheinlich ist diese nutzlose, unberühmte Kunst, die Du immer wieder ins Abgeordnetenhaus quetschst dort völlig fehl am Platz. Aber: was haben so viele Leute die Eröffnungsabende immer genossen! Wie viele Begegnungen und Gespräche und Ideen gab es da! Da hat sich etwas vernetzt, als wäre zwischen dem sterilen Reihenwald der subversive Humus am wuchern. Hat sich dadurch etwas verändert im politischen System? Kaum. Aber Freiheit hat auch dann Würde, wenn sie keine Konsequenzen hat, wenn sie einfach nur da ist. Wir haben sie gefeiert in diesen 10 Jahren, immer wieder – und das ist besser, als wenn wir es nicht getan hätten. Besser für alle.“

Gruß, Stefan

gaeste/kia/texte.txt · Zuletzt geändert: 2021/12/13 16:30 von admin