Die Corona-Pandemie beeinflusst uns nun seit etwa einem Jahr durch verschiedene Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Diese Website dient für mich dazu, einigen der existenziellen Dinge Raum zu schaffen im neuen Alltag.

Es gab seit dem Beginn der Pandemie verschieden Phasen, in denen ich dachte: „Jetzt kehrt doch bald wieder Normalität ein!“ - Normalität wäre dann das, was vorher war, vor den Lockdowns und den Einschränkungen. Im Moment glaube ich nicht, dass diese Normalität heute nahe ist.
Ich glaube stattdessen, dass ich nicht mehr auf diese Normalität warten will. Ich möchte mich in dem, was JETZT ist einrichten. Zumindest als ein Provisorium. Mit allem, was zum Leben gehört. Dazu zähle ich für mich auch den Sport Tisch-Tennis und meine Mitgliedschaft im Verein Post-SV Mainz.
Wir erleben seit einem Jahr, wie sich die Regeln für das Training und Vereinsleben ständig ändern. Man kann sich auf nichts Zuverlässiges mehr einstellen und damit ist vieles zum Erliegen gekommen. Es gibt kein „normales“ Vereinsleben, Hallen-Training, keine Wettkämpfe oder Liga-Spiele mehr, jetzt im Lockdown. Aber auch danach werden Rahmenbedingungen und Regeln veränderlich bleiben. Damit werden wir im Verein umgehen müssen.
So sind die Zeiten geworden. Viele der selbstverständlichen Strukturen, die unser Leben geordnet haben, sind zerbrochen oder ruhen, derzeit unzugänglich. „Zerbrochen“ und „Ruhend“ sind das gleiche, wenn es lange dauert. Ich sehe aber Möglichkeiten, andere Strukturen aufzubauen und meine, dass es allmählich angemessen ist, den Aufwand dieser Aufbauarbeiten zu treiben.

(Stefan Budian, Mainz, 2021-03-16)