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text:mensch_oder_maschine_22 [2022/10/02 14:57] admin |
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- | 2022-10-02, Mainz | + | ====== |
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Gerade experimentiere ich mit den Werkzeugen der Website OpenAI. Zwischen all den Überlegungen wegen der politischen Umbrüche dieser Tage tut es gut, den Blick einmal wieder auf diese andere Revolution zu wenden: auf die zunehmend durch selbstlernende Algorithmen bestimmte Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz. Und auf die Frage, was diese Entwicklungen für das Verhältnis zwischen Mensch und Welt bedeutet. | Gerade experimentiere ich mit den Werkzeugen der Website OpenAI. Zwischen all den Überlegungen wegen der politischen Umbrüche dieser Tage tut es gut, den Blick einmal wieder auf diese andere Revolution zu wenden: auf die zunehmend durch selbstlernende Algorithmen bestimmte Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz. Und auf die Frage, was diese Entwicklungen für das Verhältnis zwischen Mensch und Welt bedeutet. | ||
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Selbst? Ist das denn „selbst“? | Selbst? Ist das denn „selbst“? | ||
- | Als die Entwicklung der Fotografie am Ende des 19. Jahrhunderts die damals etablierte Malerei in Frage stellte, entstanden völlig neue Kunststile. Wir sprechen heute von der klassischen Moderne und ich persönlich liebe den Atem der Befreiung, den ein Bild von Paul Cézanne oder Vincent van Gogh für mich ausströmen. Es war nicht mehr nötig, die Natur so abzubilden, dass sie dem Augenschein ähnelte. | + | Als die Entwicklung der Fotografie am Ende des 19. Jahrhunderts die damals etablierte Malerei in Frage stellte, entstanden völlig neue Kunststile. Wir sprechen heute von der klassischen Moderne und ich persönlich liebe den Atem der Befreiung, den ein Bild von Paul Cézanne oder Vincent van Gogh für mich ausströmen. Es war nicht mehr nötig, die Natur so abzubilden, dass sie dem Augenschein ähnelte. |
Ich denke, so etwas geschieht auch heute. Etwas von dem wir gewohnt sind, es für das Schwierige und Besondere in der Kunst zu halten, wird gerade zur Banalität. Zu etwas, das die Auseinandersetzung nicht mehr lohnt. Zu etwas, das wir hinter uns lassen können, dürfen und müssen. Ich empfinde das als aufregend und auch beglückend. | Ich denke, so etwas geschieht auch heute. Etwas von dem wir gewohnt sind, es für das Schwierige und Besondere in der Kunst zu halten, wird gerade zur Banalität. Zu etwas, das die Auseinandersetzung nicht mehr lohnt. Zu etwas, das wir hinter uns lassen können, dürfen und müssen. Ich empfinde das als aufregend und auch beglückend. | ||
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