Eine Zisterne unter dem V4-Areal

Ich habe das V4-Gelände angelegt für die Präsentation des Visegrad4-Schatzbildes. Bislang steht noch alles weitgehend leer, was es auch schwierig gemacht hat zu erklären, wozu diese Anlage dienen soll. Wie ein Containerschiff vor der Beladung.

Mit dem Abschluss des ersten Joches kann ich nun mit der Beladung beginnen - und ich freue mich, genug Platz zu haben. Ich möchte alle Bildzustände des Schatzbildes hier dokumentieren und zugänglich machen. Am Ende (in drei Jahren) rechne ich damit, über 10 000 Bildzustände zu haben. Diese Anzahl von Dingen erfahrbar und für die Betrachters bewältigter zu machen, ist eine der Aufgaben des Areals. Zur sinnlichen Erfahrbarkeit gehört für mich die räumliche Vorstellung. Ich möchte alle Zustände in der Originalgrösse von 59×105 cm zeigen und den Betrachers ermöglichen, davor herum zu streifen. Nebeneinander gehängt brauche ich dafür eine Wand von vielleicht 15 Kilometern Länge. Das ist viel, selbst wenn ich die Bilder in zwei oder drei Reihen übereinander hänge und die Länge der Wand sich entsprechend teilt.

Jetzt bin ich gespannt, ob das technisch für mich machbar ist. Eine Vorstellung davon habe ich und es begeistert mich zu glauben, dass ich sie umsetzen kann. Ich bin sehr gespannt auf den Anblick. Natürlich, wie es immer ist, so kann sich auch diesmal heraus stellen, dass die verwirklichte Idee hinter die Erwartungen zurück fällt. Aber im Moment hoffe ich, das, was ich mit den Schatzbildern will erheblich verdeutlichen zu können. Auch mir selbst.

Stefan Budian, 28. April 2019