Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


narva:methode

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Backstage: Wie die Stimmen entstanden

1. Ziel und Rahmen

Die Stimmen von Narva sind keine journalistischen Interviews, sondern fiktionale Verdichtungen realer Diskurse. Sie entstanden auf der Basis öffentlich zugänglicher Quellen zu Geschichte, Gesellschaft und Gegenwart Estlands – insbesondere zu den Spannungen zwischen der estnisch- und russischsprachigen Bevölkerung.

Ziel war es, Empathie und Vielstimmigkeit sichtbar zu machen, ohne dokumentarische Genauigkeit zu beanspruchen.

2. Recherche und Materialbasis

A. Quellenarten

  • Nachrichtenportale (ERR News, Euractiv, NZZ, France24) → für aktuelle politische und soziale Entwicklungen.
  • Fachpublikationen (Tartu Universität, OSCE, ResearchGate, FPRI) → für Hintergrundanalysen zu Sprache, Identität und Integration.
  • Zeitzeugenberichte und Forenbeiträge → als Orientierung für sprachliche Nuancen und Alltagsrealität.

B. Datumsrahmen Die Recherchen stützen sich auf Materialien aus den Jahren 2022–2025, insbesondere zu Themen wie: - Sprachreform im estnischen Bildungssystem - Arbeitsmigration junger Erwachsener - Verhältnis zwischen Narva und Tallinn - Wahrnehmung der Grenze zu Russland

3. Verfahren der Verdichtung

1. Extraktion: Relevante Zitate, Begriffe und Situationen werden aus mehreren Quellen herausgelöst.

2. Kombination: Ähnliche Aussagen verschiedener Personen oder Medien werden zu einer fiktiven Figur verdichtet, um typische Haltungen wiederzugeben.

3. Sprachliche Angleichung: Wortwahl und Rhythmus werden so gestaltet, dass sie authentisch, aber nicht dokumentarisch wirken.

4. Kontextprüfung: Jede Szene soll anschließend mit Fakten zur Lage in Narva gegengeprüft werden, wenn möglich im Gespräch mit realen Menschen in Narva und Estland.

4. Ethik und Verantwortung

Die Dialoge respektieren die Würde realer Personen und Gruppen. Sie vermeiden Zuschreibungen, Ironie oder Schuldzuweisungen. Die Fiktion dient der Verständigung, nicht der Beurteilung.

Kein Satz in diesen Dialogen stammt wörtlich aus einer Quelle – aber vielleicht könnte jeder Satz, in einer bestimmten Situation, so gesagt worden sein.

5. Haftungsausschluss

„Die Texte sind künstlerische Interpretationen realer Themen. Sie beruhen auf öffentlich zugänglichen Recherchen, stellen jedoch keine journalistischen oder wissenschaftlichen Aussagen dar. Personen und Situationen sind fiktionalisiert – inspiriert von der Realität, aber nicht identisch mit ihr.“